Erfolgreicher Doppelpack
Mit Spielen am Sonnabend und am Montag musste unsere WU18 gleich zwei Mal in drei Tagen ran. ein Problem? Nö. Eher willkommene Abwechslung, denn das Team ist „heiß“ und will auf dem Feld zeigen, was es drauf hat, so jednefalls der Eindruck, den die Coaches aus den Trainings aktuell haben.
Am Sonnabend waren zunächst die Ladies vom TuS Neukölln zu Gast, und es sollte ein echter Krimi werden! Die Friedenauerinnen legten wie so oft in dieser Saison zu nervös los, ließen sich zu Einzelaktionen hinreißen und die Gegnerinnen zu oft frei zum Wurf kommen. Erste Auszeit nach nicht einmal drei Minuten: „Mädels, gebt doch mal Gas!“ Nach dem ersten Viertel eine magere 9:6-Führung. Zweites Viertel: Die Neuköllnerinnen kommen deutlich selbstbewusster ins Spiel und sind plötzlich fünf Punkte vorne. Doch dann ging plötzlich ein spürbarer Ruck durch das Friedenauer Team: Im restlichen Viertel durften die Neuköllnerinnen gerade mal noch einen Korb erzielen und zwei Freiwürfe treffen, ansonsten tanzte das Friedenauer Mammut auf diesem Parkett. Halbzeitstand: 21:18.
Doch irgendwas schien unsere Mädels heute zu jucken, es mal so richtig spannend zu machen. Immer, wenn vonre was total gut lief, wurde hinten nicht richtig aufgepasst und andersherum. Eine kompakte Leistung an beiden Enden des Feldes wie noch gegen Bernau war nach wie vor nicht zu sehen. So wogte das Spiel hin und her, und den Neuköllnerinnen wurden nach wie vor zu viele Offensivrebounds und leichte Würfe gestattet. So stand es anch dem Dritten 36:36.
Und auch im Vierten war es ein heißer Tanz mit zu vielen Fehlwürfen und vergebenen Chancen. Eine Minute vor Schluss zieht Anastasia entschlosen zum Korb und macht ihn rein, wird dazu gefoult und trifft den Freiwurf. 50:46 für Friedenau! Wars das? Nein, die quirlige Nummer 4 aus Neukölln ist einfach nicht unter Kontrolle zu kriegen, trifft erst einen Zweier, dann einen Dreier, 51:50 für Neukölln!
Coach Tobi nimmt die Auszeit und sagt einen Spielzug für unsere Größte auf dem Feld, Joy, an. Der Einwurf klappt, joy kriegt den ball, geht zum Korbleger … und wird unsportlich gefoult! Das bedeutet zwei Freiwürfe plus Einwurf!
Freiwurf eins? Daneben!
Freiwurf zwei? Drin! Ausgleich!
Wieder Auszeit! Der Coach sagt dasselbe Play nochmal an. Joy steht bereit! Da kommt der Einwurf! Joy hat ihn! Sie dreht sich und geht zum Korb! Treffer! Das Spiel ist aus! Gewonnen! Ein Jubel geht durch die Halle, als hätten wir die NBA Finals gewonnen!
Und im Nachhinein stellt sich heraus, dass das Kampfgericht sich verzählt hatte und wir eigentlich sowieso drei Punkte vorne waren …
Jedenfalls war dieses Spiel keine Glanzleistung im ganzen berachtet – ein durchaus schlagbarer Gegner, dem zu viele Möglichkeiten gewährt wurden, wodurch wir uns das leben selbst schwer gemacht haben. Coolness und Abgeklärtheit wollen halt auch gelernt sein. 🙂
Es haben gespielt: Anastasia (16), Emily (5), Emma Lou(8), Greta (10), Joy (3), Nike, Mia, Pauline, Pola (10), Sinem (2).
Das Gastspiel am Montagabend beim Tabellenletzten BASS in Lankwitz war dann eine ganz andere Nummer. Alleine schon, weil die Gastgeberinnen wegen Verletzungspechs nur mit sechs Spielerinnen antraten. Sollte man meinen. Unsere Mammut-Ladies aber wollten mit alten Angewohnheiten nicht brechen und gingen es erstmal nervös an, ließen die Gegenerinnen gut ins Spiel kommen und zeigten nur einen Bruchteil dessen, zu was sie in der Defense eigentlich in der Lage sind. Auch eine Friedenauer Auszeit brachte keine wesentliche Besserung, nach dem esrten Viertel gab es eine magere 14:12-Führung für die Mammuts.
In der Viertelpause findet Coach Tobi ungewohnt deutliche Worte: „Mädels,ganz erhlich, das ist peinlich! Ihr wisst selber, dass ihr das viel besser könnt! Zeigt endlich mal, was ihr in der Defense drauf habt!“
Vielleicht hätte er das gleich zu Beginn mal so energisch sagen sollen, denn die Mädels setzten es postwendend um: Das zweite Viertel wurde 22:6 gewonnen, Halbzeitstand 38:18 für Friedenau.
Danach war es ein fröhliches Basketballspiel gegen einen gehandicappten Gegner. Mt der deutlichen Führung in den Köpfen war es wie gewohnt recht schwierig, die Konzentration und den Fokus auf top-Niveau zu halten. Dennoch ahnten die Friedenauer Mädels bald, dass hier der erste „Hunderter“ der Saison möglich war. Leider spielte die Trefferquote nicht mit, es glich eher einem internen Wettbewerb, wer den schönsten vergebenen Eins-gegen-Null-Korbleger beisteuert.
Und so kam es, wie es kommen musste: Von den letzten drei Würfen auf den Lankwitzer Korb ging leider nur einer rein, und es stand am Ende „nur“ 98:29 für Friedenau.
Es haben gespielt: Anastasia (27), Emilia (2), Emily (5), Greta (17), Joy (7), Nike (6), Mia (2), Pauline (6), Pola (8), Yumika und Zoe (16).