Berlin Tiger 1 : Friedenauer TSC 1 – 78:56
Autor: Julius (Spieler)
Wir hätten gewinnen können. Das ärgert mich am meisten. Haben wir aber nicht. Weil keiner von uns so gespielt hat wie er spielen kann. Am Anfang lief es ja gut, aber das hat nicht gehalten. Dann sind wir in der zweiten Halbzeit untergegangen.
Der beste Spieler bei Tiger war die Nummer 8. Der ist zwar klein aber total schnell. Und keiner von uns konnte ihn richtig stoppen. Vielleicht hatte er auch nur einen richtig guten Tag. Ist eigentlich auch egal. Er konnte viele Punkte machen, weil wir das nicht verhindert haben.
Wir hatten keinen besten Spieler dieses Mal. Nils und Janis dürfen immer noch nicht wieder spielen. Deshalb waren Paule und Niko aus der U12 in unserer Mannschaft. Beide sind super Spieler, aber eben (noch) keine Stammspieler bei uns. Das hat man auch gemerkt. Paul und ich waren vielleicht noch angeschlagen wegen dem Marathon gestern. Elia ist einmal so gefoult worden, dass ich dachte der kommt nicht wieder. Bruno hat einen Schlag auf den Kehlkopf bekommen, musste raus. Gegen die körperliche Überlegenheit des Gegners konnten wir in der zweiten Halbzeit nichts mehr ausrichten.
Das erste Viertel war eigentlich gar nicht so schlecht. Am Anfang lagen wir sogar vorne. Es hat richtig Spaß gemacht zu spielen. Im zweiten Viertel war es dann nicht mehr so. Da haben wir gesehen, dass Robert Bauer da war. Normalerweise strengen wir uns dann alle noch mehr an. Ich wünschte wir hätten ihn nicht gesehen. Denn da waren wir auf einmal gar kein richtiges Team mehr. Zu viele Ballverluste, zu wenig Rebounds, zu schlechte Korbwürfe. Zu viele Ego-Spielzüge. Zu viele Dreierversuche am Ende. Wir haben auch viel zu viel diskutiert wer wen verteidigt.
Janis hat auch gesagt, dass das kein gutes Spiel war. Ich glaube bei so einem Spiel auf der Bank zu sitzen ist noch schlimmer als zu spielen und zu verlieren. Auf der Bank kann man ja gar nichts machen. War aber toll, dass Janis und Nils gekommen sind, finde ich. Normalerweise feuert Laszlo uns an. Heute waren es die Väter von Eray und Kaya. Ich habe gehört wie sie gerufen haben: „Defense“ und „Friedenau“. Das war cool. Wir hätten gewinnen müssen.