Samstag mittag, Seydlitzstraße. Noch nie gespielt hier. Schöne Lankwitzer Halle! Alle sind schon da, die Jungs sind heiß. Gut so! Leider fällt Tiago aus, der sich am Ende des Abschlusstrainings die Hand verletzt hat und nun eine Schiene trägt. Egal, wir sind zu zwölft. Südwest auch. Beide Teams zeigen eine intensive Erwärmung und dann geht es auch schon los. Kurze Begrüßung, shake hands aller Beteiligten.
Den besseren Start nach dem Sprungball haben die Lankwitzer. Zack ein Dreier und zack noch einen. Der Friedenauer Mammut Express setzt sich nur langsam in Bewegung. Am Ende des ersten Viertels liegen wir hinten mit 16:19, Südwest besser in Schwung. Aber in Reichweite! Im zweiten Viertel beginnt die Partie mit einer Abwehrschlacht. Beide Teams bleiben die ersten drei Minuten ohne Korb, dann wachen die Mammuts auf, verteidigen besser und spielen nun auch zwingender. Zur Halbzeit der verdiente Lohn: 34:29 liegen wir in Front.
Nach der Pause sind es leider die Südwestler, die konzentriert das Feld betreten und mit mehr Agilität Punkt um Punkt aufholen und sich in der 24. Minute sogar auf 42:36 nach vorne bringen. Doch die Friedenauer halten dagegen und verkürzen zum Ende des Viertels auf 43:44.
Im Schlussabschnitt geht es dann ordentlich zur Sache: Häufig stehen beide Mannschaften an der Linie, ein Freiwurf jagt den nächsten. Aber irgendwie wirken die Lankwitzer souveräner. Obwohl heute durchgängig alle Friedenauer Spieler weniger Fehler, weniger turnover als sonst fabrizieren (Kompliment!), liegt Südwest in der 37. Minute mit 53:49 in Führung. Verlieren die Mammuts die Nerven? Auszeit. Taktische Besprechung, Luft holen. Danach verrinnt die Zeit. In der 38. Minute immer noch 54:51 für den SSC. Doch dann nehmen zwei Spieler das Heft in die Hand: Zunächst ist es Simon O., der sich ein Herz fasst und einen Wurf von außen versenkt. Dreier!!! 54:54! Auch die letzten Zuschauer in der Halle sind nun aufgewacht. Es ist laut! Und nun kommen die zwei Minuten des Paule U. Fastbreak-Korbleger, zwei Punkte vorn. Nächster Ballgewinn und Paule schaltet wieder den Turbo ein. Sein wohl schnellster Korbleger ever von coast-to-coast bringt uns vier Punkte in Führung. Doch damit nicht genug, alle guten Dinge sind ja bekanntlich „3“ – und so haut Paule noch einen Dreier ins Netz. Friedenauer Power….boooom!
Endstand: 61:54 für uns.
Jungs, tolles Spiel. Da war alles drin. Gut gemacht! Aber auch ein Riesenkompliment an Südwest, die uns alles abverlangt und sich toll präsentiert haben!!
Für Friedenau spielten: Rufus, Miron, Maurice, Paul, Niki, Niko, Paule, Simon O., Alex, Tidiane, Simon S. und Jakob
Fotos © von: Markus Stöwer