Unsere 2006er haben am vergangenen Sonntag gegen ALBA 2 ein beinahe schon verlorenes Spiel noch einmal gedreht und tolle Moral bewiesen. Doch der Reihe nach…
Auswärtsspiele morgens um 9:30h in der Knaackstraße sind bei unseren 2006ern immer so eine Sache. Doch die Ansage des Trainers, „früh schlafen und früh aufzustehen“ zeigte ganz offensichtlich ihre Wirkung, denn das Team entpuppt sich als putzmunter. Coach Nick hellerfreut, auch weil erstmals in dieser Saison auf niedrigen Körben gespielt wird. Unsere Spieler, ein wenig irritiert davon, finden sich damit schnell zurecht und überzeugen im 1/10 mit einem 2:11. Super Auftakt!
Im 2/10 kommt ALBA langsam in Fahrt, verkürzt auf 13:16. Im 4/10 ist es soweit: ALBA rauscht erstmals an den Mammuts vorbei, liegt 31:27 vorn. Aber die Mammuts sammeln sich noch einmal und gestalten zur Pause ein 38:38 Unentschieden. Immerhin.
Auch im 6/10 liegen beide Teams gleich auf, 42:42. Danach übernimmt ALBA souverän das Kommando und kauft den Friedenauern den Schneid ab. 55:43 heißt der Punktstand nach dem 7/10. Autsch. Das war nix. Macht aber nichts, ist ja noch genug Zeit (tröstet sich der Trainer ein wenig selbst…). Im 8/10 erhöht ALBA auf 59:45, das Unheil nimmt seinen Lauf. Auszeit Friedenau. „Bitte mal aufwachen, die Herren. Früh wach sein ja, aber dann frühzeitig den Mittagsschlaf einlegen, war nicht die Ansage.“ Nicht? Ach so. Na, dann. Es ist Yared, der zur Friedenauer Power Aufholjagd bläst. Ein Zweier, ein Dreier und on top noch zwei versenkte Freiwürfe. Mit sieben Punkten am Stück peitscht er das ganze Team nach vorn und verkürzt auf 52:59. Am Ende des 8/10 heißt es 59:54 für ALBA. Wir sind wieder im Spiel!
Im 9/10 zündet Joschi den Turbo in der Verteidigung und markiert mit einem Blitzkorbleger die ersten Punkte. Auch Ben ist längst auf dem Formel 1-Kurs angekommen und kennt nur noch eine Strecke – Kurve hier, Kurve da und dann einfach geradeaus – SMASH, rein die Kugel da wo sie hingehört! Sowieso. Das ganze Team läuft jetzt heiß. Keinen hält es mehr auf der Bank. Daniel fasst sich ein Herz, wie vom Trainer gewünscht, wirft endlich mal – und trifft! Mut gefasst, na klar, danach zieht er zum Korb – und trifft wieder! Louis nimmt Anlauf, springt in den ersten Stock, sammelt den Rebound! Hast du das gesehen?! Andrej spielt plötzlich die seit Wochen eingeforderte aggressive Defense mit unfassbarer Mammut-Power, wie ein Schatten weicht er seinem Gegner nicht von der Seite. YES! Was bitte ist hier looos???
Am Ende gewinnen die Friedenauer mit 68:71 und können stolz sein auf diese fantastische Mannschaftsleistung!
Die Helden des Spiels: Daniel, Joschi, Simon O, Tij, Ben, Lenard, Simon G, Yared, Andrej, Louis