15. September 2019
Beim Warten vor der Souterrain-Halle in der Hussitenstraße checken sich die Mammuts und die Albatrosse aus. War der Blonde da nicht auch beim BBV-Turnier dabei? Ist das nicht der, der seine Dreier immer versenkt? Ist ALBA1 noch die Mannschaft, gegen die wir vor einer Woche gespielt haben?
Nein! ALBA1, das sind heute die Besten des Jahrgangs. Und das bekommt der TSC gleich nach dem Sprungball zu spüren. Acht Punkte Rückstand stehen im Handumdrehen auf der Uhr. Erst im zweiten Achtel beginnen die Jungs aus Friedenau eine kleine Aufholjagd, gegen die sich ALBA allerdings erfolgreich wehrt.
Der Schiri pfeift streng: Schritte, Schaufeln, kleine Schubser oder Zonenverteidigung lässt er nicht durchgehen und er erklärt den Jungs hüben wie drüben, was sie jeweils falsch gemacht haben.
Im dritten Achtel schickt Gabriele ein völlig neues Team aufs Feld. Doch auch jetzt landen zu viele Einwürfe und Pässe beim aufmerksamen Gegner. Da kommt eine kleine Nachhilfe des Schiedsrichters im Schuhebinden gerade recht. Obwohl das Team von Gabriele und Nico nicht locker lässt, scheint gegen ALBA kein Kraut gewachsen. Und dann kommt auch noch dieser ver…te Dreier-Buzzerbeater zur Halbzeit: 55:25!
Die zweite Halbzeit ist ein Spiegelbild der ersten: Der TSC versucht alles, gibt nie auf, kämpft bis zur Erschöpfung. Aber ALBA ist heute einfach zu abgeklärt und zu ballsicher. Da sitzen die Korbleger, die Dribblings und das Passspiel. Die wissen, wie’s geht, das erkennen auch die Mammuts neidlos an.
Dass die Jungs vom TSC im letzten Achtel noch einmal alles raushauen und vier Körbe in Reihe werfen, ändert zwar an der deutlichen Niederlage nichts mehr. Aber die Moral der Blauen verlangt auch dem fairen ALBA-Coach Applaus ab. Endstand: 104:52.
Text: Till Breitung, Fotos: Rachel Urban