Wenig alleine gegen alle zum Korb dribbeln, viel Passen und Laufen (Basketballdeutsch: Give & Go) und dazu hart verteidigen … das waren die drei zentralen Dinge, die wir uns für das Spiel gegen TusLi vorgenommen hatten. Und im ersten Zehntel klappte es auch richtig gut! So gut, dass es 11:8 für Friedenau stand. Eine Führung gegen die 2008-er von TusLi, das war den Mammuts noch nicht so häufig passiert. Auch im zweiten Zehntel konnten die Friedenauer Kids gut dagegen halten, erlaubten den Lichterfeldern nur zwei Körbe, konnten aber selber auch kaum punkten. Im dritten Zehntel drehten die Lichterfelder dann aber richtig auf und erwischten una völlig auf dem falschen Fuß. Ein 2:12-Lauf, und es stand 24:15 für TusLi. Diesen Knacks konnten die kleinen mammuts leider nicht mehr wegstecken. Zwar wurde die Lichterfelder Angriffswelle immer wieder mal mit guter Defense gestoppt (4:4 im Vierten, 6:7 im Siebenten, 5:8 im Zehnten), aber zwischendurch gab es immer wieder diese Einbrüche, die uns den Lohn unserer teilweise sehr guten Arbeit kosteten. Am ende war es ein völlig ungefährdeter 87:37-Sieg für TusLi, aber wir haben gesehen, wie gut und auf Augenhöhe wir sein können, wenn wir das spielen, was wir uns vorgenommen haben. ABer gegen ein Team wie TusLi muss man halt wirklich 40 Minuten voll da sein.
Es haben gespielt: Lilli, Anna, Husni, Lukas, Lennox, Leonidas, Luca, Lennard, Tom, Luis
Eine Wochen später waren wir bei DBC zu Gast, ein Team, das uns bisher kaum Probleme bereitet hatte. Doch auch hier ließen wir uns überraschen, und zwar hauptsächlich von der wahnsinnig starlen Nummer 10 von DBC, die das Spiel quasi im Alleingang für ihr Team entschied. Egal, wie sehr die kleinen Mammuts auch rackerten und das Spiel ansonsten eigentlich im Griff hatten, diesen Zehner bekamen sie einfach nicht in den Griff, er machte letztendlich 37 von 51 DBC-Punkten (und durfte natürlich auch die Maximalzahl von sechs Zehnteln spielen). Bezeichnender Weise haben wir nahezu jedes Zehntel, in dem die Nummer 10 nicht auf dem Feld war, zu Null gewonnen – aber leider in allen anderen Zehntel leider auch zu viele Punkte kassiert … Nichts desto trotz konnten wir viel von dem, war wir gerade trainieren, wie auch schon gegen TusLi weiter üben und verbessern und abei sehenswerte Fortschritte machen!
Es haben gespielt: Anna, Husni, Hugo, Luca, Lennox, Lukas, Jonah, Tom, Lennard und Joel.
Das erste Spiel im März war dann endlich wieder mal ein Heimspiel: DBV Charlottenburg war zu Gast, gegen die wir im Hinspiel denkbar knapp mit nur einem Korb gewinnen konnten. Nervosität bei den Mammuts? Das erste Zehntel ging richtig gut los, mit aufmerksamer Defense konnten wir gute Schnellangriffe heraus spielen und punkten, 6:2 Führung! Doch die Charlottenburger dachten gar nicht daran, sich einschüchtern zu lassen und legten ein starkes zweites Zehntel aufs Parkett, das mit 3:8 an DBV ging. Das dritte und vierte Zentel waren relativ ausgeglichen, weniger Punkte jetzt, dafür bissigere Defense auf beiden Seiten. Im Fünften dann drehten die Cahrlottenburger noch einmal richtig auf – die hatten sich wohl so einiges vorgenommen heute! 4:10 endete das Zehntel für Friedneau, zur Halbzeit lagen wir mit sieben zurück!
Was dann aber folgte, war eine jener legendären zweiten Hälften eines Spiels, wie wir sie schon im Spiel gegen ALBA Hausburg jüngst von diesem Team erleben durften: Hellwach in der Defense und mit gutem Blick fürs Passspiel in der Offense überrollten die Friedenauer Kids den DBV förmlich. Rebounds wurden eingesammelt, Pässe abgefangen, und die sonst so routinierten Punktesammler übten sich darin, Assists (Korbvorlagen) zu verteilen, wodurch das Team als Ganzes stärker und gefährlicher wurde. BIs auf das letzte (6:6) wurde kein Zehntel mehr abgegeben: 6:0, 12:5, 10:1 und 4:0. Einziger Wermutstropfen, dass Anna, das einzige Mädchen an diesem Tag in unserem Team, trotz vieler Möglichkeiten leider keinen Korb erzielen konnte. Aber das wird schon! Genau wie bei ihr ist es im Moment bei vielen Kindern dieses Jahrgangs zu beobachten, wie sie sich von Woche zu Woche mehr zutrauen und selbstbewusst den Weg zum Korb suchen, toll! Endstand 58:39 für Friedenau!
Es haben gespielt: Anna, Hugo, Luca, Lennox, Lukas, Roman, Leonidas und Lennard.
Fotos: © Jessica Hagen