Mit den “Niners Academy Cup 2016” ist die Turniersaison für dieses Jahr eröffnet. Am frühen Morgen des 16.4. trafen sich 11 tapfere Mammuts zur Reise nach Sachsen. Coach Nick war parallel am Flughafen Tegel zur Familienreise nach Amsterdam und fast hätten wir uns bei Schönefeld getroffen, aber Team und Head-Coach hielten ständig Kontakt über WhatsApp.
Einige Neuerungen in den Spielregeln erwarteten uns in Chemnitz: Das Spiel 5 gegen 5 und Rückspielverbot!
Wir hatten einen straffen Turniertag in einer tollen Halle mit perfekter Organisation (Dank an Ronny).
Im ersten Spiel gegen die Crailsheim Merlins starteten die Friedenauer gut, zur Halbzeit führten die Mammuts 14 zu 6. In der zweiten Halbzeit konnte mit gutem Mannschaftsspiel die Führung zum 36 zu 21 ausgebaut werden.
Die lange Fahrt und die kurze Nacht steckten aber einigen Spielern in den Knochen. Paule hatte sich im ersten Spiel sogar etwas am Oberschenkel gezerrt. Mit gekonnter Massage von Steffen wurde er aber wieder fit für den Rest des Turniers. Direkt im Anschluss an die Merlins stand das schwere Spiel gegen die Chemnitzer auf dem Programm. Chemnitz spielte stark auf und verteidigte hart, für unsere Spieler sogar ungewohnt bissig. Die Friedenauer waren überrascht und sogar verzweifelt weil nichts mehr gelingen mochte. Zur Halbzeit lagen die Mammuts 22 zu 10 hinten. Der Teamgeist wurde beschworen, doch er kam noch nicht ganz zurück. Chemnitz war stark und die Friedenauer Einzelaktionen führten nicht zum Korberfolg; zusätzlich vergaben die Mammuts in der zweiten Hälfte insgesamt 12 Freiwürfe. Der Endstand war dann 38 zu 24 für Chemnitz.
In der Mittagspause galt es also, die Mammutkräfte auszupacken und den Teamgeist wahrhaftig zu wecken.
Beim Spiel gegen Leipzig war die Mannschaft wieder hellwach und hat sich der alten Stärken besonnen. Wahrscheinlich haben auch die direkten Worte von Coach Nico Wirkung gezeigt. Nach spannender 1. Halbzeit mit einem 16 zu 17 hat eine gute Defense in der zweiten Halbzeit nur noch zwei Körbe für Leipzig zugelassen. Der Endstand war dann 32 zu 21 für Friedenau.
Das sollte Auftrieb geben beim entscheidenden Spiel gegen Jahn München, um noch ganz vorne mitspielen zu können. München war sehr stark und hatte Chemnitz hoch geschlagen. Sie spielten als Mannschaft schnell und gut zusammen, aber zur Halbzeit war noch alles drin – München führte mit 12 zu 10. In der zweiten Halbzeit spielte München aber stark als Team und ließ nur noch vereinzelt Körbe unserer „Großen“ Miron, Emil und Paule zu. Unsere „kleinen“ Ballführer wurden vollständig ausgeschaltet. Der Endstand war respektabel mit einem 34 zu 26 wobei die Friedenauer von ihren Freunden von TusLi tatkräftig und lautstark unterstützt wurden.
Aufgrund des Rechenmodus und des schlechteren Korbverhältnisses konnten wir dann leider nur noch im Spiel um Platz 5 glänzen. Gegen die Dresden Titans kam aber die Friedenauer Power wieder und nach spannendem Spiel war der 3. Sieg das versöhnliche Ende! Eine tolle Leistung und ein guter Platz in der Mitte. Nüchtern betrachtet waren die ersten 6 Mannschaften des Turniers spielerisch auf ähnlichem Niveau und jedes Team hätte die Spiele gewinnen können.
Für die Friedenauer bleibt das Fazit für die weiteren Turniere: Nur als Mannschaft kann man gewinnen und dabei niemals aufgeben! Und natürlich: nur mit guter Defense kann man nach vorne schnell spielen und Körbe erzielen!