Zum vierten Mal ist unser Club am vergangenen Wochenende zum größten Miniturnier Deutschlands (147 Mannschaften, mehr als 1.000 Spieler) nach Göttingen gefahren. Sieben Friedenauer Mannschaften waren am Start und erstmals auch ein Friedenauer Mädels-Team. Ein großer Doppeldecker wurde gechartert, ein nachgerücktes Team fuhr mit der Bahn hinterher. Es sollte ein tolles Turnier werden mit vielen Eindrücken für unsere „Kleinen“ und „Großen“. Und am Ende gab es eine satte Überraschung – der Gewinn des großen Finals unserer U12 gegen ALBA Berlin!
Die Berichte der Coaches:
U9 Leistungsklasse I – 4. Platz
Nach der so souverän gewonnenen Saison in Berlin war die U9 heiß auf ihre Premiere in Göttingen – so richtig heiß! Das bekamen auch die alten Bekannten von DBV Charlottenburg im ersten Gruppenspiel zu spüren. Mit wachsamer Defense und viel Einsatz bei den Rebounds konnten schöne Punkte heraus gespielt werden, am Ende stand ein ungefährdeter 32:18-Sieg auf dem Papier.
Ganz anders sah es beim zweiten Spiel aus: Bonn würde eine harte Nuss werden, wie die Coaches ahnten, als sie deren Spiel gegen DBV verfolgten. Doch die Mammuts wollten es wissen, und es wurde ein Spiel auf richtig gutem Niveau! Beide Teams kämpften verbissen, keines konnte sich so richtig absetzen, ein wahrer Krimi! Schade nur, dass bei den Friedenauern die Trefferquote unterirdisch war – teilweise brauchten die Kids fünf Anläufe, bis der Ball durchs Netz fiel! Dass dabei aber auch die Offensivrebounds geholt wurden, zeigt den Einsatz und das Feuer bei den Mammuts! Dennoch trafen die Bonner besser, und so gelang ihnen ein erster Vorsprung, den sie auch in der zweiten Halbzeit halten und ausbauen konnten. Doch Friedenau hatte noch nicht aufgegeben! Das Team kämpfte sich unermüdlich heran, verkürzte den Abstand Angriff für Angriff, doch es sollte einfach nicht mehr reichen – Bonn ging mit einem 4-Punkte-Vorsprung als Sieger vom Platz, und auf der Friedenauer Bank gab es Tränen der Verzweiflung über diese unglückliche Niederlage. Keine Frage, hier wäre mehr drin gewesen, Wurfchancen hatte es genug gegeben …
Als Gruppenzweiter ging es in der nächsten Runde wieder gegen einen „Brocken“ – Chemnitz, auch alte Bekannte. Hatten sich die Mammuts von dem Bonn-Spiel erholt? Es sah ganz danach aus! Voller Tatendrang und mit guter Defense gingen sie zu Werk und konnten das Spiel sehr ausgeglichen gestalten, teilweise dominieren. Doch dann kam die zweite Halbzeit, und das Friedenauer Feuer … erlosch. War es die Erschöpfung? Doch noch der Ärger über das Bonn-Spiel? Die Schusseligkeiten häuften sich, die Defense wurde immer schwerfälliger, kaum noch ein konzentrierter Angriff – die Chemnitzer dagegen waren noch hellwach und nutzten die Friedenauer Nachlässigkeiten eiskalt aus. Am Ende hieß es nach einer so fulminanten ersten Hälfte 36:18 für Chemnitz, und die Mammuts waren raus aus dem Rennen um den Turniersieg!
Wieder Tränen auf der Bank, doch schon beim gemeinsamem Abendessen mit der ganzen mitgereisten Fangemeinde beim megaleckeren Asia-Buffet gleich neben dem Hotel waren wieder die ersten Anflüge von „Jetzt erst recht!“ in den Gesichtern der Kinder zu entdecken. Und so war es dann auch – am Sonntag ging es um die Plätze 4 bis 6 gegen ASC Göttingen und die BG74 Göttingen. Und die Mammuts waren wieder voll da! Die Defense war wieder hellwach, plötzlich wurden auch wieder „Palau“-Fastbreaks gespielt. BG74 hielt tapfer dagegen, aber schließlich konnten die Friedenauer sich absetzen und das Spiel 42:30 gewinnen. Gegen ASC Göttingen wurde es dann nochmal enger, ein Spiel auf gutem Niveau, die Mammuts kämpften bis zum Umfallen – und wurden belohnt: 21:16 hieß es am Ende für die Blau-Weißen und damit Platz vier im Turnier!
Viel gelernt und viel gewonnen, besonders an Erfahrungen, könnte man das Wochenende für die U9 (Kinder wie Coaches) zusammenfassen. Irgendwie scheint es diese Saison das Turnierschicksal dieses Teams zu sein, immer ganz knapp an der Möglichkeit zum Turniersieg vorbeizuschrammen. Aber ihr habt toll gekämpft, Kinder, und hattet alle eure Momente, in denen ihr über euch hinaus gewachsen seid. Kein Grund enttäuscht zu sein, wir kommen wieder!
Jochen
In Göttingen dabei: Sam, Max, Mathéo, Caine, Lenny, Deion, Milan, Felix, Alex, Richard und David.
U10 Leistungsklasse I – 2. Platz
Zum Glück haben wir basketballerfahrene Eltern in unseren Reihen, so dass die U10 nicht ganz ohne Coach da stand in Göttingen. Da Nick am Samstag und Sonntag überwiegend auf den Hochzeiten der U11 und U12 tanzte, wurde er durch Malou (Mama von Lenard) bestens vertreten. Malou übernahm das Ruder, avancierte zur erfolgreichen Vorrundensiegerin-Trainerin und wurde fortan nur noch liebevoll „Coachessa“ von den mitgereisten Eltern genannt.
Im ersten Spiel unserer U10 gegen Bonn gab es leider ein kleines, mentales Tal, dennoch konnte das Team diese Partie gewinnen und hatte somit einen guten Auftakt.
In einem hart umkämpften zweiten Spiel gegen Chemnitz, als die Jungs merkten, dass sie nicht so einfach wie gewohnt zum Korb ziehen konnten, waren die kleinen Mammuts für eine Weile mit Kinkerlitzchen beschäftigt, fahrig und unkonzentriert (wütende Blicke und verdrückte Tränen hier, dramatische Stürze dort, der Schiedsrichter wurde angezweifelt usw.). Doch dann riss sich das Team wieder zusammen und holte raus, was noch rauszuholen war. Immerhin dann nur ein 3-Punkte-Rückstand im Ergebnis. Coachessa mit allen Händen voll zu tun. Die Niederlage wurde zwar mürrisch, aber doch ohne großes Wehklagen hingenommen… Im Vergleich zum letzten Jahr ein deutlicher Schritt nach vorne.
Beim dritten Spiel gegen Frankfurt konnte sich die Mannschaft wieder sehr gut auf ihr Können und ihr Teamwork konzentrieren. Es wurde ein gutes Führungspolster herausgearbeitet, danach war es einfach nur noch reine Spielfreude mit echten Traumpässen. Dieser schöne, faire Sieg am Abend war ein toller Abschluss und machte Mut auf die Sonntagsspiele.
Nach einem problemlosen Halbfinale gegen Göttingen hieß der Gegner im Finale ALBA Berlin. Erstmals kam Nick zum Spiel der U10. Mit einem Blick sah er schon vor dem Spiel, dass die Kräfte dahin waren und der Respekt vor dem Gegner groß. Sehr groß. Zu groß… Nick wurde von Coachessa Malou kurz auf den Stand der Dinge gebracht (Achillessehne hier, Erkältung da, Muskelproblem hier, Bauchschmerzen da, er hat geweint hier, er da etc.). Das halbe Team körperlich am Ende, unsere Mammuts mental im Keller abgetaucht. Und so lief dann auch das Spiel…
ALBA, zuvor mit einem deutlichen Sieg gegen Chemnitz im Rücken, marschierte souverän, zeigte ein gutes Teamplay, gutes Passspiel und überzeugte durch Ordnung im Angriff sowie einfachen, schnörkellosen Korblegern – die auch getroffen wurden! Obendrein eine gute, laufstarke defense mit der bekannten ALBA-Härte. Der Rest ist schnell erzählt: Unsere Mammuts wirken zerfahren, finden nicht, wie in der vergangenen Saison schon oft bewiesen, zueinander, verlieren die Ordnung auf dem Spielfeld, sind nicht wachsam genug und verheddern sich in Einzelaktionen und Diskussionen mit den Schiedsrichtern. Hinzu kommen Frusttränen noch und nöcher. Doch einer zeigt sich als tapferer Kämpfer: Yared, der kopfschüttelnd, hustend und mit Tränen in den Augen seinen Weg zum Korb sucht, dran bleibt, immer wieder aufsteht und schniefend seine Freiwürfe versenkt. Tolle Moral, Knirps!
Den Coaches bleiben nach Spielende nur tröstende Worte und die Feststellung, dass ein 2. Platz aller Ehren wert und eine ganz tolle Leistung ist! Gut gemacht, Jungs, seid stolz!! Wir, ihr Spieler und wir Trainer, haben eine Menge gelernt im Turnier und uns weiter entwickelt. Niederlagen gehören dazu und sind wichtig, damit wir uns verbessern.
Nick
(Danke für den Input, Andrea!)
In Göttingen dabei: Andrej, Lenard, Kutay, Simon G., Louis, Jakob, Dino, Tidiane, Yared, Simon O., Ben und Daniel. Coaches Malou & Nick.
U11 Mädchen Leistungsklasse 1 – 2. Platz
Vor dem allerersten Turnier einer Friedenauer Mädchen-Mannschaft herrschte naturgemäß große Aufregung.
Nach der ersten Nacht in einer Halle voller nicht minder quirliger Jungs machte sich das Mädchen-Team schon früh auf den Weg in die etwas entfernte Halle.
Die ersten Gegner kamen aus Soest. Die Mammut-Girls starten konzentriert und konnten die Gegner schnell trotz äußerst fragwürdiger Schiedrichterentscheidungen, wie selbst der gegnerische Coach bestätigte, in den Griff bekommen. Auch wenn einigen unserer Spielerinnen in der Offensive noch der Mut und die Treffsicherheit fehlten, konnten die Soester Mädchen sich nicht wirklich gegen unsere gute Verteidgungsarbeit zur Wehr setzen und mussten sich 10:35 geschlagen geben.
An frühen Nachmittag folgte dann das zweite Gruppenspiel gegen den Bovender SV. Dieses Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit etwas zäh, wir konnten uns nicht wirklich entscheidend absetzen, viele Würfe gingen daneben und auch die Korbleger wollten einfach nicht reingehen. In der zweiten Halbszeit wachten dann aber alle auf und wir gewannen mit 26:18.
Gruppenerste! Das hieß, dass wir nun gegen TuSLi antreten mussten. Bedenken machten sich breit. Aber die Aussicht bei einem Sieg um Platz 1-3 spielen zu würden und ein paar motivierende Worte, ließen das Team mit Konzentration, Mut und Kampfeswillen in das Spiel gehen. Wirklich jede Spielerin gab ihr Bestes, so dass am Ende nicht nur unsere Punktegerantinnen Laila, Emma und Hannah G. erfolgreich waren, sondern wirklich jede der Mammut-Girls mindestens einen Korb erzielte.
Glücklich aber erschöpft machten wir uns auf den Weg zur Schlafhalle und konnten unseren gemeinsamen Restaurantbesuch in der Göttinger Altstadt umso mehr genießen, denn nun war schon sicher – wir haben eine Medaille.
Am nächsten Morgen hieß es noch einmal gegen den Bovender SV anzutreten. Wir wussten, dass dieses Spiel schwerer als das erste werden würde, denn diese Mädels wollten Rache… Und so mussten wir in einem umkämpften Spiel zeigen, woran wir in den letzten Monaten hart gearbeitet hatten. Nämlich schnell und genau zu passen und dem Gegener möglichst wenige Chancen zum Wurf auf unseren Korb zu ermöglichen Die Mühe wurde belohnt: ….. für die Mammut-Girls!
Finale, unser Gegner: TuS Bad Essen. Deren Ergebnisse der vorangegangenen Spiele ließen erahnen, dass wir es mit einem mindestens gleichwertigen Gegner zu tun haben würden. Hoch motiviert und mit blauen Power-Nägeln ausgestattet starteten wir also ins Spiel. Zunächst lief es gut, Korb um Korb zogen wir davon und konnten bald eine halbwegs komfortable Führung ausbauen. Auf der gegnerischen Bank flossen erste Tränen. Dieser Frust bei den Gegnerinnen führte zu mehr Aggressivität in deren Verteidigung, einige fanden sogar Zeit, so manches unserer Mädchen mit dem Stecknadelgriff(!) zu ärgern. Geprägt war das Spiel außerdem von grenzwertigen verbalen Attacken einiger Bad Essener Eltern, die sich unsere Mädchen mehr und mehr zu Herzen nahmen und als sich die Gegnerinnen dann nicht mehr anders zu helfen wussten, als Laila zu dritt zu stoppen, flossen auch bei unserer härtesten Spielerin die Frust-Tränen. Je mehr unsere physischen und mentalen Kräfte schwanden , desto mehr erstarkte der Gegner. Auf einmal gelang Bad Essen alles und uns gar nichts mehr. Am Ende mussten wir uns mit 21:32 geschlagen geben.
Nach vielen Tränen und ein paar heilsamen Gesprächen, überwog dann aber letztendlich die Freude der Mädchen und der Coaches Julia, Sanela und Melina über einen grandiosen zweiten Platz.
Was die Trainerinnen besonders freut, ist, dass die Mädchen in Göttingen als Team zusammengewachsen sind und das sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon unter Beweis gestellt haben.
Göttinger Silber-Medaillien-Gewinnerinnen sind: Amelie, Emma, Emily, Emilia, Greta, Hannah G, Hannah H, Laila, Naima, Pauline und die leider erkrankte Merle. Vielen Dank liebe Mammut-Girls für ein großartiges Wochenende!
Julia
U11 Leistungsklasse 1 – 7. Platz
Zehn tapfere Jungs kamen nach Göttingen um in der Leistungsklasse I anzutreten. Am Abend vor dem Turnier wurde die Taktik auf dem Freiplatz vor unserer Schlafhalle probiert und geprobt.
Aber jedes Turnier hat seine Tücken: Der erste Gegner lautete Hermsdorf und das Spiel ging mit einer minder guten Mannschaftsleistung leider verloren. Die Coaches hatten nun die Aufgabe alle wachzurütteln und daran zu erinnern, dass Basketball ein Mannschaftssport ist.
Im zweiten Spiel waren alle Jungs wie ausgewechselt: Tolle Kombinationen, wunderbare Pässe, sichere Abschlüsse und konsequente Defense führten zu einem überragenden Mannschaftssieg gegen Kisdorf mit 79:11. Da war sie, die Friedenauer Power. Warum nicht gleich so?
Doch Turniere haben ihr eigenen Regeln und so trafen die Mammuts in Runde 2 auf LiRa. Wieder ein Gegner, den wir gut kennen und mit dem wir manchmal nicht gut klar kommen – leider die zweite Niederlage für Friedenau. Und dann kam die Nachricht des Abends: Das Spiel in Runde 3 geht gegen TusLi. Ein leckeres Abendessen im Kartoffelhaus sollte neue Kräfte für den Sonntag bringen und erstaunlicherweise war es am Samstagabend um kurz nach 23h absolut still in unserem Quartier – vereinzelnd hörte man nur ein leises Schnarchen.
Sonntag früh um 10:00 Uhr waren dann leider unsere Freunde von Tusli etwas wacher als wir. Die Mammuts haben gekämpft, aber konnten an diesem Tag nicht gegen Tusli gewinnen. So blieb dann noch ein Spiel in Runde 4 für uns um Platz 7. Nachdem die U12, lautstark angefeuert durch die U11, mit einer sensationellen Mannschaftsleistung ins Finale einziehen durfte, wollten auch wir mit einer guten Teamleistung aus dem Turnier gehen. Und so haben sich alle Spieler etwas vorgenommen, was sie auch gut gegen den Gastgeber Göttingen umgesetzt haben. Ein hartes und spannendes Spiel endete mit einem 37 zu 28 für Friedenau.
Ein ereignisreiches Wochenende mit vielen tollen Eindrücken und wichtigen Erfahrungen hatte die Erkenntnis: Fahre nach Göttingen um gegen drei Berliner Mannschaften zu verlieren! (In unserer Leistungsklasse waren 12 Teams, davon 6 aus Berlin). Nichts desto trotz sind wir alle näher zusammengerückt und haben festgestellt, dass wir nur über Teamplay, Spieldisziplin und Struktur erfolgreich Basketball spielen können.
Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte – es hat mir Riesenspaß bereitet!
Nico
In Göttingen dabei: Alex, Niki, Tiago, Jakob, Rufus, Miron, Paul, Emil, Maurice und Paule. Coaches Nico & Nick.
U11 Leistungsklasse 2 – 10. Platz
Erfolgreiche Premiere der U11 2 in Göttingen.
Zum ersten Mal in der Teamgeschichte durften wir am Miniturnier in Göttingen teilnehmen. Und so machte sich unsere Herde, zusammen mit 60 anderen Mammuts, auf den langen Weg nach Niedersachsen. Alle konnten es kaum erwarten, die orange Kugel möglichst häufig durch die Reuse zu befördern. Aber zuerst hieß es, unser Nachtlager aufzuschlagen. Am Samstag in aller Herrgottsfrühe ging es dann endlich los.
Wir staunten nichts schlecht, als der erste Gegner feststand. Die Gelben vom DVB. Da fährt man durch die halbe Republik und spielt dann gegen den Nachbarn aus Berlin. Nun denn. Leider waren wir wohl noch nicht ganz ausgeschlafen, denn die erste Halbzeit ging an unsere Gegner. Erst im Zweiten Durchgang fanden wir besser in Tritt und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Leider etwas zu spät.
Im Zweiten Spiel ging es dann gegen OTB und jetzt zeigten wir, was wir in den letzten Monaten trainiert hatten. Hin und her ging es, niemand konnte sich absetzen. Am Ende stand ein verdientes Unentschieden. Platz drei in der Gruppe gesichert.
Am Sonntag ging es weiter, und wer stand da wieder? CITY! Und die Mammuts spielten wie von einem anderen Stern. Super! Dann die Spiele um die Plätze 9-12. TUSLI, unser Angstgegner. Woran es lag weiß niemand, aber die erste Hälfte war ein Fall für den Mülleimer. 9 magere Punkte. Das kann sich ein Mammut nicht gefallen lassen. Zweite Halbzeit, volle Konzentration. Alles geben! Wieder eine ausgeglichene Halbzeit, wieder leider zu spät. Platz 10! Ein beachtliches Ergebnis für das erste Mal. Toll gemacht. Und im nächsten Jahr gehts weiter rauf. Versprochen.
Einen herzlichen Dank an Chris und Justus, ohne die das ganze Unternehmen nicht so toll abgelaufen wäre.
Stefan
In Göttingen dabei: Lino, Lasse, Bejan, Aaron (CAP), Justus, Alex, Leon, Charlie, Matteo, Jakob und Ishaan. Coaches Stefan & Chris.
U12 Leistungsklasse 2 – 7. Platz
Unser Team konnte am vergangenen Wochenende noch als Nachrücker zum leider letzten Mal auf das Miniturnier nach Göttingen fahren. Da die Zusage erst kurzfristig erfolgte, konnten einige „Stammspieler“ nicht mitfahren. Zu allem Überfluss wurde auch noch Lasse am Freitag krank und musste leider zu Hause bleiben. Also mussten wir mit 10 Kindern auskommen.
Die ersten zwei Spiele begannen sehr vielversprechend und die Jungs konnten ein Unentschieden (gegen Göttingen) und einen hohen Sieg (gegen City) bejubeln. Im Entscheidungsspiel um die einzelnen Platzierungen spielte das Team gegen Marburg. Die Jungs begannen unkonzentriert und lagen schnell zurück. Es dauerte eine Weile bis die Friedenauer sich step by step von 15 Punkten Rückstand bis auf 2 Punkte wieder herangearbeitet hatten. Das Spiel wurde immer spannender, die Schiedsrichter machten es uns in der dieser Phase auch nicht einfacher und leider reichte es am Ende nicht ganz. 4 Punkte fehlten für den Sieg.
Am Sonntag mussten wir dann gegen einen anderen Berliner Verein spielen (DBV). Auch hier war die Partie zunächst ausgeglichen. Aber am Ende gewann DBV dann doch deutlich mit 14 Punkten. Die Müdigkeit war den Jungs anzumerken. Das Team musste dann im letzten Spiel wieder gegen Göttingen antreten, gegen die wir schon in der Gruppenphase gespielt hatten. Die Mammuts gewannen knapp mit 2 Punkten, hatten aber unfassbar viele Chancen für einen höheren Sieg liegen gelassen. Das Erfreuliche in den Spielen war, dass diesmal alle Kinder Verantwortung übernehmen mussten und dies auch gut umsetzten. Die Spiele waren auf Augenhöhe, mit ein bisschen mehr Wurfglück hätten wir auch in der Finalrunde landen können.
Habt Ihr toll gemacht Jungs!!
Joe
In Göttingen dabei: Lennart, Leo, Alkin, Kolja, Kenny, Elmar, Gian, Ediz, Tom und Yakari. Coach Joe.
U12 Leistungsklasse 1 – 1. Platz
THE MAMMUT WAY!
Göttingen sollte für unsere Mannschaft ein schöner Saisonabschluss werden. Es wurde ein schöner Saisonabschluss! Mit dem Wissen, dass wir zum letzten Mal altersbedingt teilnehmen, waren die Ambitionen von Beginn an hoch. Aber unausgesprochen. Von Spiel zu Spiel denken…
Unser Auftaktspiel bestreiten wir gegen Rist Wedel, ein für uns unbekannter Gegner. Wedel ist eine Basketball-Hochburg. Also nicht unterschätzen. Wir kommen etwas schwerfällig ins Spiel, können uns aber im weiteren Verlauf steigern und letztendlich deutlich gewinnen. Guter Auftakt!
Im zweiten Vorrundenspiel geht es gegen die Weißenfelser Wolfswelpen, eine Spieler-Auswahl aus Sachsen-Anhalt. Wir hatten das Team zuvor beobachtet und wussten, wir treffen auf eine aggressive und bissige Mannschaft mit gutem Point Guard und einstudierten Laufwegen. Bei einigen unserer Spieler startet das Kopfkino… zwei Leistungsträger stehen plötzlich nicht mehr zur Verfügung, einer kann gar nicht mehr auflaufen. Kopf, Beine, Magen…und das in Spiel 2 des Turniers. Was soll’s. Herausforderung angenommen. Müssen die anderen in die Bresche springen. Und sie liefern sensationell! Über enormen Kampf und gutes Kombinationsspiel findet unser Team immer wieder die Lücken in der Verteidigung und gelangt zu erfolgreichen Korbwürfen. Am Ende gewinnen wir nicht überragend, aber mit beruhigendem Vorsprung und sind Vorrunden-Erster. Diese Leistung macht Mut und Hoffnung für den Rest des Turniers, denn sie zeigt, dass wir in der Lage sind, Verantwortung auf mehreren Schultern zu verteilen und damit erfolgreich zu sein.
In der für uns letzten Partie am Samstag treffen wir im Achtelfinale auf Sparta Bartringen, eine Mannschaft aus Luxemburg, mit der wir wenig Probleme haben und letztlich auch verdient gewinnen können. Der Samstagabend ist gerettet und wird mit einem guten Essen für die Jungs in der Göttinger Altstadt belohnt.
Am Sonntag müssen wir sehr früh raus. 6:15h Wecken, 6:30h Aufstehen, 7h Frühstück, 9h Spiel. Das Viertelfinale wartet auf uns. Alle etwas müde. Erstmals treffen wir auf einen uns sehr bekannten Gegner im Turnier, den DBV Charlottenburg. Zuletzt in der Liga von uns mit über 40 Punkten Differenz abserviert, will der DBV es unbedingt besser machen und lässt der beim Warm-up merklichen Fokussierung Taten folgen. Charlottenburg verlangt uns alles ab. Lange Zeit ist es ein Match auf Augenhöhe, doch das bessere Ende gehört uns. Sieg mit 11 Punkten.
Im Halbfinale treffen wir wieder auf einen unangenehmen Gegner, dem der Ruf vorauseilt, sehr hart und aggressiv zu spielen. Das Gerücht bestätigt sich! BV99 Chemnitz hat länger ausschlafen können und bisher ein tolles Turnier gespielt. Nun gehen sie frisch und hart mit uns zur Sache. Doch wir haben unsere Kräfte gut eingeteilt, denn in jedem Match hatte jedes Mammut seine Spielanteile und sorgte stets für Entlastung der anderen Teammitglieder. Und so schaffen wir es, uns durch unbedingten Willen und äußerste Spieldisziplin mit 9 Punkten Differenz zu behaupten. Finale erreicht! Yeah, Friedenauer Mammut Power!
14:30h. Endspiel. Die FKG-Halle 1 füllt sich zunehmend. Die ersten ALBA-Chöre sind zu hören. Warm-up, dann Teambesprechung in der Kabine. Die Jungs einschwören. Ich blicke in wache Augen. Gut so. Es ist alles gesagt. Wir gehen raus. Die Halle ist noch voller geworden. Viele, wirklich viele blaue Mammut-TShirts in den vorderen Reihen. Alle sind da. Unsere Kleinen aus der U9, die U10, die ganzen U11 Teams, unsere zweite U12 Hälfte. Eltern. Wir sind im Glück!
Sprungball – es geht los! Und jetzt passiert etwas, das ich nie vergessen werde. „FRIE-DE-NAU“-Sprechchöre in einer Lautstärke, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte ausmalen können. Einen Moment lang bin ich gelähmt, gerührt, es packt mich. Wir gehen mit 2:0 in Führung und legen sogleich einen Dreier zum 5:0 nach! Was für ein Auftakt. Die Halle im Rausch. Wir sind im Spiel! Doch ALBA ist eben ALBA und kommt nun seinerseits auch zu ersten Punkten. In der Folge können wir die Führung halten, uns aber nicht entscheiden absetzen. Zur Halbzeit steht es knapp 16:12 für uns. Wieder Kabinenbesprechung. Fehlerquellen-Analyse im Schnelldurchgang…
Die zweite Halbzeit. Wieder wird es laut. „FRIE-DE-NAU“! Die Rufenden können unmöglich alle von uns sein, oder doch? Ein Schlagabtausch folgt dem nächsten. ALBA kommt näher und näher heran. Wir geraten in foul trouble. Der Erste fliegt raus. Wechsel. Kämpfen. Der Zweite fliegt raus. Mist. Weiter! Alle sind fit. Alle können. Alle wollen! ALBA kommt auf. Und geht in Führung…Ruhe bewahren. Der Dritte fliegt raus mit vier Fouls…Jonglieren. 2x 12 Minuten gestoppte Zeit können Dir wie eine Ewigkeit vorkommen. „FRIE-DE-NAU! FRIE-DE-NAU! FRIE-DE-NAU!“ Alle, aber wirklich alle legen sich ins Zeug und feuern uns an. Immer wieder ziehen wir zum Korb, wir bekommen endlich die Pfiffe, die lange ausgeblieben sind. Freiwürfe. Wir treffen. Und gehen wieder in Führung. Und sind wieder ganz cool. Auszeit ALBA.
Zusammenkunft im Kreis. Die Kleinen, die Großen. One family! Wie oft habe ich diesen Satz gehört dieser Tage – „Friedenau, wo liegt das“? Im Moment hier in Göttingen! Gänsehaut. 1,06 Minute noch. Letzte Anweisungen, letztes in-die-Augen-gucken und wissen, hier und heute brennt nichts mehr an. ALBA stürmt, wir wehren ab und setzen noch einen oben drauf. Die Jungs machen alles richtig. Kleine große Helden gewinnen am Ende 36:30 vor einer vollen Kulisse. Geschafft. Eine echte Teamleistung von A-Z. Jeder Einzelne hat im Laufe des Turniers seine Momente gehabt und die Mannschaft in kritischen Situationen getragen. Wirklich jeder. Vieles, intensives Training zahlt sich aus. Das ist Eure Belohnung für harte Wochen Fleißarbeit, Jungs.
Das wird, ich bin mir sicher, eine gute Rückfahrt im Bus 🙂
Nick
In Göttingen dabei: Paul, Eray, Elia, Laszlo, Leon, Kaya, Janis, Philipp, Nils, Bruno und Julius. Coach Nick.
Der Turnierverlauf der U12 1:
Vorrunde
Friedenau – Rist Wedel: 52:27
Friedenau – Wolfswelpen: 40:34
Achtelfinale
Friedenau – Sparta Bartringen: 47:28
Viertelfinale
Friedenau – DBV Charlottenburg: 46:35
Halbfinale
Friedenau – BV99 Chemnitz: 65:56
Finale
Friedenau – ALBA Berlin: 36:30
Presseberichte:
Göttinger Tageblatt, 20.06.2016
Bildergalerie Göttinger Tageblatt, 20.06.2016
Hessische Niedersächsische Allgemeine, 20.06.2016
Hessische Niedersächsische Allgemeine, 21.06.2016
Beko BBL News, 20.06.2016
DBB News, 20.06.2016
Kulisse: