Donnerstag, 1. Oktober nachmittags, Handjerystraße, Friedenau. Alle da: Gutgelaunte Friedenauer- und ALBA-Kinder, Trainer, Eltern und Friedenauer Fans. Trotzdem fehlt etwas – die Schiedsrichter…
Was tun, wenn einfach beide Schiedsrichter nicht erscheinen und keiner in der Halle steht, der das Regelwerk so fachkundig beherrscht, dass er eine Mini-Partie in der U10 leiten kann? Richtig, die Trainer müssen ran. Und so blieb Coach Mirko (ALBA) und Coach Nick (Friedenau) nichts anderes übrig als zur Pfeife zu greifen. Beide Trainer mussten zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten durchleben und schwitzten als pfeifende Trainer „Blut und Wasser“. Doch der Reihe nach.
Zu Beginn der Partie zeigte ALBA eine bravouröse Leistung. Die Mannschaft war auf den Punkt konzentriert, spielte sowohl in der offense als auch in der defense sehr gut. Kein Wunder, dass ALBA nach zwei Zehnteln hoch führte. Unser Team hatte dem nicht viel entgegen zu setzen, staunte allzu oft dem Ball hinterher, wirkte wie gelähmt, fand einfach keinen Rhythmus. Auch wenn sich unsere Mannschaft im Folgenden etwas fing und zur Halbzeit den Abstand auf zwei Punkte reduzierte, waren die Gäste besser in der Spur.
Die Halbzeit kam zum richtigen Moment. Endlich hatten die Coaches mehr Zeit, sich mit ihren Teams zu besprechen. Unsere Jungs hörten offensichtlich gut zu in der Kabine, denn nach der Pause spielten sie wie ausgewechselt. Mit mehr Energie, besserem Mannschafts- und Stellungsspiel und klareren Aktionen zum Korb ging unser Team in Führung. Doch die Partie blieb weiter ausgeglichen und unsere Jungs leisteten sich im 8/10 ein „Nullspiel“, weil ALBA stark verteidigte. In den letzten zwei Zehnteln holte unsere Mannschaft dann aber ihr Kämpferherz raus. Die Mammuts spielten sich unter den lautstarken Anfeuerungsrufen der Fans in einen kleinen Rausch, während bei ALBA der Faden riss. Am Ende siegten die Mammuts 62:49.
Toll gekämpft, Jungs!
Fotos ©: Birgit Brauns