Ü35 on tour – Ein gelungener Ausflug in den Norden (20.2.-22.2.2015)
Unsere älteren Herren begaben sich auf Tour und hatten so Einiges im Gepäck. So hatten wir mit Tissy sicherlich den Spieler mit der weitesten Anreise (Freiburg-Hamburg…Respekt!), als auch die beste Unterkunft (dazu später), einige Rookies und einen quasi in der Fremde (=Hamburg) lebenden Fan, der eigentlich in unser Team gehört (=Claas) aber aus Verletzungsgründen „nur“ zusehen konnte. Aber der Reihe nach.
Unsere Reisegruppe hatte sich zunächst auf getrennten Wegen (Auto, Bus, Bahn) in Richtung Norden aufgemacht und die meisten Spieler schafften es rechtzeitig zur ersten Teambesprechung in der Hotelsauna. Da wurden die Rookies (Sören, Erik, Philip) dann in die Kunst der Wärmetherapie zur Spielvorbereitung eingeführt und Dr. Schneider hatte mit einem perfekt auf die etwas gealterte Muskulatur abgestimmten Kräuterextrakt für die gute Mischung beim Aufguss gesorgt. Man musste neidlos konstatieren, dass sowohl der Legionärsbayer in unseren Diensten (Calle) als auch der Doc (Martin) die beste Figur beim Zelebrieren des Aufgusses abgaben während andere eher mit selbstbestimmter Abwesenheit glänzten (Jörg).
Nachdem so gegen halb zwei am Morgen dann auch die letzten Nachzügler (Tissy und Holger) angelangt waren, ging es in komfortablen Zweibettzimmern zur Nachtruhe und man konnte insgesamt wohl froh sein, dass die Herren mit den Sirenen auf den Autos, nicht gerufen werden mussten, denn die Lärmbelastung durch Intensivatmer hielt sich wohl in Grenzen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann in Richtung Steinberghalle im Ortsteil Wedel wo der dort ansässige SC Rist Wedel, ja die die gegen uns letztes Jahr verloren hatten und dann leider nicht zur Deutschen Meisterschaft fahren konnten, die diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften ausrichtete.
Im ersten sehenswerten Spiel schlug Wedel die Herren aus Georgsmarienhütte (wo immer das auch sein mag) und dann waren wir gegen Fürstenwalde dran. Es sollte ein eher ruhiger Auftakt werden, wir konnten schnell in Führung gehen und alle kamen zu viel Spielzeit. Spätestens nachdem Tissy sein kleines Dreierfestival abgeliefert hatte, war klar, das wird eine klare Sache. Also wechselten wir munter durch und spielten den einen oder anderen Extrapass.
Im zweiten Spiel, gleich im Anschluss, sollte dann Georgsmarienhütte der erste echte Prüftstein werden. In einem sehenswerten Spiel war es dann an Calle zunächst mal ein paar Dreier zu versenken und dann legten Marc und der Doc mit sehenswerten Aktionen nach, so dass nach starker Defense gegen die Langen des Gegners und einer wirklich geschlossenen Mannschaftsleistung ein verdienter Sieg zustande kam.
In der anschließenden vierstündigen Pause konnten wir in Ruhe die Fußballbundesliga begutachten, schlafen, lesen oder Whattsappchats zuspammen (Tissy) um uns somit auf den Höhepunkt des Tages, das Spiel gegen Wedel, ja die die gegen uns letztes Jahr verloren hatten und dann leider nicht zur Deutschen Meisterschaft fahren konnten, vorbereiten. Wedel, ja die die gegen uns letztes Jahr verloren hatten und dann leider nicht zur Deutschen Meisterschaft fahren konnten, hatten sich extra verstärkt und unter Bundesliganiveau macht man so etwas bei denen anscheinend nicht, und wollten unbedingt Revanche. Es wurde ein intensives Spiel, das durchaus als gutklassig bezeichnet werden konnte. Wir hatten die Gelben gut im Griff und aufgrund einer sensationellen Defense von Daniel the Glove Marquez konnten wir die Angriffe der Wedeler immer wieder stoppen und unsererseits sehenswerte Punkte (Micha mit Zauberpässen!!!) markieren. Leider mussten der Doc und The Glove frühzeitig aufgrund einer zu hohen Foulbelastung die Segel streichen und wir verloren gegen Ende etwas die Treffsicherheit. So wurde aus einer Führung im letzten Viertel ein Rückstand und aus einem wirklich gut geführten Spiel eine Niederlage. Am Ende macht A.Seggelke, die Neuverpflichtung der Wedeler den Unterschied und markierte die entscheidenden Punkte und Wedel, ja die die …, konnten beruhigt in Richtung Halbfinale am nächsten Tag sehen.
Wir begnügten uns also damit, den späteren Titelträger (knapper Sieg am Sonntag) am Rande der Niederlage gehabt zu haben und begaben uns in unsere Luxusherberge. Dort warteten Berge von Spaghetti und einige Liter Tröstebrause auf uns. Und für einen unserer Spieler sollte es die nächste unerwartete Niederlage geben: mit gequältem Gesicht musste Germar feststellen, dass er seine Nudeln nicht schaffen würde. Ja, irgendwann ist immer das erste Mal. Danach ging es zur After-Show Part in die Sauna. Dort wurde dann bis tief in die Nacht philosophiert und der geistreiche Gedankenaustausch gepflegt. So gesehen, der eigentliche Höhepunkt der Reise.
Am Sonntag ließen wir im Halbfinale der anderen Berliner Truppe netterweise den Vortritt in Richtung Deutsche Meisterschaft. Ja, wir sind eben ein freundliches und umgängliches Team. Ja, ok, wir hatten Wedel, ja die die gegen uns letztes Jahr verloren hatten und dann leider nicht zur Deutschen Meisterschaft fahren konnten, auch in der entscheidenden Phase eine dritte Auszeit durchgehen lassen und nicht Protest eingelegt. Ja, fair geht eben vor. Naja, so richtig fair war das von denen aber nicht, aber stimmt, es ging ja um unsere Mannschaft. Wir hatten auf jeden Fall eine grandiose Zeit und auch Claas wiederzusehen, der extra am Samstag und am Sonntag den Weg nach Wedel gemacht hatte, war einfach nur wunderschön. Dit war jut jewesn. Alle waren sich am Ende einig, dass muss wiederholt werden.
Grüße also in den Süden (Tissy) und in den Norden (Claas) und danke an die Ausrichter, also den SC Rist Wedel, ja die die gegen uns letztes Jahr verloren hatten und dann leider nicht zur Deutschen Meisterschaft fahren konnten, und bis zum nächsten Mal.