11. Januar 2020 – Die Parole des Spiels gibt der Coach beim Aufwärmtraining aus: „Hundert Prozent Fokus, volle Konzentration!“. „Ist angekommen!“, signalisiert das Team, als es im ersten Achtel gegen die Mannschaft der Berlin Tiger loslegt. Tipp-off gewonnen, die ersten Würfe zappeln im Netz, aggressive Defense und jeder konsequent an seinem Mann. Die erste Führung ist da. So haben sich Nico und Gabriele das vorgestellt. Doch damit ist der Tiger geweckt. Im zweiten Achtel nimmt der Gegner das Spiel an. Ein harter Fight entwickelt sich, in dem die Tiger zu beißen beginnen. Auch die Schiris merken, dass es beide Teams ernst meinen. Jedes Reingreifen und jeder Schrittfehler werden konsequent gepfiffen. Zum Ende des zweiten Achtels gleicht das Team aus Friedrichshain-Kreuzberg aus.
Als sich in den Durchgängen drei und vier bei den Mammuts die Fehler häufen und die Konzentration nachlässt, spüren das die Berlin Tiger, bei denen nun auch die Distanzwürfe reihenweise sitzen. Halbzeitergebnis: TSC 31 : 40 Tiger.
In der Pause versuchen die Coaches jeden einzelnen Mammut an die starke Anfangsphase zu erinnern: „Arme hoch in der Defense! Lange Pässe nur, wenn sie safe sind! Nach dem Korb sofort jeder an seinen Mann!“
Doch mit Wiederanpfiff beginnt die große Show der Tiger-Zwillinge mit den Rückennummern fünf und sechs, die den TSC ein ums andere Mal schwindelig dribbeln. In den kommenden Achteln versenken beide zuhauf ihre Korbleger und packen gleich noch mehrere Dreier drauf, sodass die Mammuts immer weiter ins Hintertreffen geraten. Aber einfach so her schenken will das Team aus Friedenau das Match nicht. Im letzten Achtel dreht der TSC noch einmal auf und plötzlich gelingt all das, was zuvor nicht gelingen wollte. In der Schlussoffensive trifft das Team fünf Körbe hintereinander, das Pressing zeigt Wirkung und die hohe zweistellige Führung der Tiger schmilzt zwischenzeitlich auf neun Punkte zusammen. Nur leider kommt das Aufbäumen zu spät. Endstand 61:72.