Work smarter, not harder!
Letzten Sonntag ging es nach Wedding, um gegen die Wiesel anzutreten. Was soll ich nach so einem Spiel sagen? 83:53 verloren!
Ich fange mal trotzdem mit den positiven Sachen an. Hm…. wir haben keinen Verletzten… und der Kuchen von Chris war lecker. Aber Spaß beiseite, es gab wirklich welche. Positiv bewerte ich vor allem den Einsatz der Spieler, die von der Bank kamen und trotzdem alles gegeben haben, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt mit 20 hinten lagen. In so einem Spiel mit der richtigen Einstellung „reinzukommen“ ist wahrlich nicht einfach. Am auffälligsten
war für mich Angelo. Er ist aufs Feld gekommen, hat sich die Bälle geschnappt, ist zum Korb gezogen und hat die Dreier reingehauen. Er hat zwar nicht viel gesprochen, aber trotzdem viel gesagt. Die Körpersprache reichte um zu verdeutlichen: „Das könnt ihr gerne machen, aber nicht mit mir!“. Super, das war Klasse. Ebenfalls reihte sich kurz dahinter Martin für mich. Viele kleine, aber gute Aktionen. Super Treffer unter dem Korb und auch super Einsatz des Körpers, wenn es um Rebounds ging. Hier hast du die beste Figur unter den „Großen“ gemacht. Grundsätzlich bewerte ich positiv, dass wir trotz 51:20 Klatsche in der ersten Halbzeit uns in der zweiten Halbzeit nicht haben abschlachten lassen. Ich schätze schon, dass Tobias die richtigen Worte in der Halbzeit gefunden hat (einen Anschiss kam man das übrigens nicht nennen, da waren wir noch weiiiiiiit weg von entfernt).
Naja, harte, aber vor allem, verdiente Klatsche. Die Wiesel waren uns an dem Tag einfach eine Nummer zu groß. Sie zeigten, meiner Meinung nach, den besten Basketball in dieser Liga. Nicht nur weil sie einen Turm in ihren Reihen haben. Die Aufbauspieler waren richtige Wiesel.
Letztlich muss ich sagen, dass die Wiesel aufgezeigt haben, was uns gegen die guten Mannschaften fehlt. Ich will jetzt nicht die einzelnen Punkte aufzählen, das können wir unter uns machen. Allerdings fällt auf, dass wir nicht „smart“ genug spielen. Die meisten Spiele gewinnen wir, weil wir kämpfen und dann individuelle Stärken ausspielen. Selten spielen wir wirklich guten Teambasketball. Wir spielen zu wenig Spielzüge, verrennen uns und dann fehlt auch ein bißchen Basketballintelligenz. Da nehme ich mich übrigens nicht heraus.
Nicht besser war es in der Defense. Unsere Help-Defense findet kaum statt, eine Help-the-Helper-Defense gar nicht.
Wir können viel aus der Niederlage lernen, wenn wir es wollen. Meinen Standpunkt kennt ihr. Ich glaube wir hätten schon vor Jahren damit anfangen können, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir es wollen.
Ich möchte noch kurz erwähnen, dass wir auf gar keinen Fall die Ausrede „Schiedsrichter“ verwenden können. Lasst mich trotzdem etwas positives über die Schiedsrichter sagen: Hm….es hat sich keiner verletzt…
Gruß Markus