WU14 gewinnt gegen RSV
Frisch aus dem gemeinsamen Trainingslager mit der wU12 im Vogtland heimgekehrt, hieß der erste Gegener der wU14 nach den Herbstferien RSV Eintracht Stahnsdorf. Zum Auswärtsspiel in Teltow fanden nicht nur die 12 Spielerinnen, sondern wie so oft auch fast alle nicht aufgestellten Spielerinnen des Teams sowie viele Eltern und Familienmitglieder den Weg in die Halle und boten ihren Mammut Girls eine fabelhafte Unterstützung. Toll!
Und unsere Mädels waren heiß auf dieses Match! Schon beim Aufwärmen alle höchst fokussiert, konnten sie kaum den Anpfiff erwarten. Eine Overtime im davor stattfindenden Spiel strapazierte die Ungeduld zusätzlich, doch unsere Mädels nutzten die Wartezeit konzentriert zu Aufwärm-, Wurf- und Passübungen. Und dann ging es endlich los! Lautstark von der randvoll gefüllten Bank angefeuert, rollte der Mammut-Express übers Stahnsdorfer Parkett, die Defense stand, wachsam und bissig wurden Bälle geklaut und dynamisch in Korbleger umgemünzt, insbesondere Charlize in dieser Phase nahezu unaufhaltsam, Mia verdiente sich vier Freiwürfe, von denen sie drei mit „Swish!“ versenkte, Emmi, Toni und Pola taten es Charlize mit tollen Cuts zum Korb und erfolgreichen Korblegern nach und „Zack!“ stand es 20:0 – ein Auftakt nach Maß! Mehrfach wurden die RSV-Einwürfe so gut verteidigt, dass nach den 5 Sekunden der Einwurf an Friedenau ging. Am Ende des ersten Viertels waren den Stahnsdorferinnen bei 21:4 gerade mal zwei Körbe gestattet worden …
Die Friedenauer Coaches konnten quasi nach Belieben durchwechseln, es kam kaum ein Bruch ins Spiel. Alle fügten sich perfekt ein und gaben alles auf dem Feld, egal ob routinierte Spielerinnen oder solche, die erst ihr erstes oder zweites Spiel absolvierten: „Neulinge“ Leo und Yumika zum Beispiel waren in der Defense immer präsent und machten ihren Gegnerinnen das Leben richtig schwer. Sarah eröffnete das Viertel mit zwei tollen Korblegern. Alleine bei den Defensiv-Rebounds ruhten sich die Mammut-Mädels ein wenig zu sehr aus, ließen die Bälle auf sich zukommen, anstatt aktiv danach zu springen und zu greifen, was dem RSV zahlreiche Second Chance Wurfmöglichkeiten bot, und so konnte das zweite Viertel „nur“ mit 19:10 gewonnen werden. Auch hier konnte aber vor allem die zuletzt so intensiv trainierte Offense überzeugen. Wie aus einem Guss wurden die Cuts gelaufen und die Pässe unter den Korb gespielt, bei den Fastbreaks wurde schnell nach vorne gespielt und sich wunderbar frei gelaufen, Helene, Lea, Rosalie, Pola zum Beispiel – nur machmal „verhungerten“ sie dann, weil beim Ball-nach-vorne-Bringen noch zu sehr auf den Ball und zu wenig nach vorne geschaut wurde, so dass der entscheidende Pass nicht oder erst sehr spät kam. Keine Frage, hier haben wir Verbesserungspotenzial und haben in diesem Spiel reichlich einfache Punkte verschenkt.
Mit einem beruhigenden 40:14-Polster ging es also in die Halbzeit. Jetzt nur nicht nachlassen, nicht ausruhen!, mahnte der Coach noch in der Pause, aber das kam den Mammut Girls ohnehin nicht in den Sinn. Nahtlos wurde im dritten Viertel an die erste Hälfte angeknüpft. Wunderbar anzusehen, wie alle Mädels Drang zum Korb zeigten, ihre Optionen erkannten, die richtige Entscheidung trafen und selbstbewusste Korbleger versenkten. Mia, Lea, Rosalie, Pola konnten sicher punkten, einzig Marina hatte trotz Super-Einsatz und vielen guten Aktionen einfach Pech beim Wurf. 60:24 für Friedenau zu Beginn des vierten Viertels!
Dass es mit zu den größten Herausforderungen in einem Ballsport gehört, mit so einem Vorsprung klar zu kommen, ist kein großes Geheimnis und sollte sich auch hier wieder bewahrheiten … Überhastete Spielzüge und ungenaue Pässe schlichen sich ein, dazu die nach wie vor nur marginal besser gewordene Rebound-Arbeit und unermüdlich kämpfende, nie aufgebende Stahnsdorferinnen – plötzlich sahen wir ein ganz anderes Spiel! Vorne gelang unseren Mädels in dieser Phase nicht mehr viel, die RSV Ladies dagegen kämpften sich immer wieder zum Korb durch und legten einen 14:0-Lauf hin! Auszeit! Runterkommen! Locker bleiben! In der Schlussphase konzentrierten sich dann unsere Mädels noch einmal, konnten den Stahnsdorfer Korbdrang wieder unter Kontrolle bringen und das Spiel mit 72:47 immer noch deutlich genug zu Ende bringen.
Kompliment an die Damen vom RSV, die bis zur letzten Sekunde kämpften und aufdrehten, sobald sich eine Schwächephase bei unseren Mädels zeigte. Glückwunsch aber an unsere Mammut Girls, die in diesem Spiel einfach zu wenig Schwächen zeigten, um sich diesen Sieg auch nur ansatzweise nehmen zu lassen. Tolle Teamleistung, tolle Umsetzung der Inhalte aus dem Trainingslager, tolle Unterstützung von der Bank (Fernanda, Luisa, Joy) und von der Fankurve, ein rundum gelungener Friedenauer Nachmittag in Teltow!
Es haben gespielt: Charlize, Toni, Sarah, Lea, Pola, Rosalie, Emilia, Yumika, Leonora, Marina, Helene und Mia.
Vielen Dank für tolle Fotos von © Anja Grabert