wu14 – mit Schwung durchs Turnier getanzt
Traditionellerweise stand Anfang Mai das Orientierungsturnier der weiblichen U14 Teams auf dem Kalender. Unsere wu14 hatte sich aber gerade erst neu gefunden: neuer Coach, gleich sechs neue Spielerinnen, gerade sechs mal in dieser Konstellation trainiert … und dann schon ein Turnier spielen? Na klar! Das Warmup wurde so konzentriert und engagiert durchgezogen wie bei einer Bundesliga-Mannschaft! Keine Frage, diese Mammut Girls waren heiß drauf endlich zu spielen! HIer und da noch etwas Nervosität und ein erschreckter Blick aus Rehaugen, wenn der Coach zum ersten Mal den eigenen Namen rief und zum Einwechseln bat, doch spätestens nach zwei, drei Schritten auf dem Feld und dem ersten Ballkontakt war alle Scheu verschwunden! Klar, gegen den ersten Gegner, die routinierten Mädels der BG Zehlendorf, war wenig auszurichten, aber wie unerschrocken sich all unsere Anfängerinnen, die zum ersten Mal überhaupt bei einem Basketballspiel auf dem Feld standen, ins Getümmel stürzten, war schon sher beeindruckend!
Im zweiten Spiel ging es dann gegen RSV Eintracht, und da zeigte sich von der ersten Sekunde an, dass die Mädels alle Erfahrungen aus dem ersten Spiel sofort umzusetzen versuchten – unsere Friedenauer Girls spielten sich fast in einen Rausch und konnten das Spiel über die ganze Distanz ausgeglichen halten! Ob Fortgeschrittene oder Anfängerin, alle trugen mit jetzt viel wacherer Defense und energischem Drang zum Korb ihren Teil dazu bei, dass es 13 Sekunden vor Schluss 32:32 stand! Und wir hatten Einwurf! Aber leider war der Korb wie vernagelt und trotz zweier Wurfchancen war es wie schon das ganze Spiel über: der Ball wollte einfach nicht in den Korb! Verlängerung! Und auch in den nun folgenden 2 Minuten waren es leider vor allem die Mädels der Eintracht, die in den Korb trafen, so dass der Sieg letztendlich knapp an RSV ging. Aber was für ein tolles Spiel, und so knapp am Sieg vorbei, großes Kompliment, Mädels!
Tag Zwei begann mit dem Spiel gegen die ein Jahr jüngeren Mädchen des SSC Südwest – einer Truppe, die schon seit zwei Jahren immer wieder gegen Ältere spielt und so schon einiges an Erfahrung sammeln konnte. Dagegen konnten wir trotz größenmäßiger Überlegenheit wenig ausrichten, das Spiel ging ganz klar und verdient an Südwest. Es sollte sich aber zeigen, dass dieses Spiel gegen die kleine, aber bissigen Lankwitzerinnen einen ganz wertvollen Lerneffekt haben sollte: Mit dem Aha-Effekt, wie erfolgreich man im Basketball sein kann, wenn man ein bisschen fester zupackt, ein bisschen entschlossener zum Ball geht, ein bisschen hartnäckiger in der Defense aufpasst und noch ein bisschen energischer den Korbleger macht ging es in das letzte Spiel gegen TuS Neukölln. Und so machten die Mädels von Beginn an klar, dass sie nicht ohne einen Sieg nach Hause gehen wollten! Schließlich hatten sie in der Spielpause extra noch einen Mannschaftstanz eingeübt, der fortan vor dem Spiel und in allen Pausen zelebriert wurde. Die Unterstützung von der Bank war phänomenal (danke, Joy! 🙂 ), und so legten die Mammut Girls richtig los! Plötzlich zogen die Erfahreneren wie Charlize, Emilia, Mia, Toni und Helene energisch wie nie zuvor zum Korbleger, und unsere Neulinge-Garde mit Pola, Rosalie, Lea, Esma, Sinem und Selin war bissig in der Defense, aufmerksam bei den Rebounds und mutig im Ballvortrag. Am Ende hatte jede Spielerin gepunktet!
Und so war es am Ende zwar nur der vorletzte Platz bei diesem Turnier, aber die Lernkurve der Mädels war grandios! Wie konzentriert alle bemüht waren, nach nur sechs Trainings bereits alles Eingeübte anzuwenden, war wirklich toll! Weiter so, Mädels, ich freue mich auf das nächste Turnier Ende Mai mit euch!
Es waren dabei: Helene, Emma (leider nur Samstag), Mia (leider nur Sonntag), Toni, Charlize, Emilia, Pola, Lea, Rosalie, Esma, Sinem, Selin und Coach Jochen. Danke für die Unterstützung beim Kampfgericht, Anja und Krishan!