Auszug aus der Spielstatistik:
Verhältnis Wurfchancen
Friedenau 69 – TusLi 46
Verhältnis Freiwürfe
Friedenau 24 – TusLi 12
Verhältnis Offensivrebounds
Friedenau 29 – TusLi 13
Verhältnis Defensivrebounds
Friedenau 16 – TusLi 8
Das sieht doch nach einer ganz klaren Sache aus, möchte man meinen. Hier hat sich ein Friedenauer Team mächtig ins Zeug gelegt und den ein Jahr älteren Lichterfeldern eine gründliche Schlappe beigebracht … stimmt leider nicht. Denn das Endergebnis lautet 56:52 für TusLi! Tja, so ist Basketball nun mal, da kann man ackern und schuften und sich ins Zeug legen und tollen Basketball spielen – wenn dann vorne nur 24 der 69 Würfe reingehen und der Gegner genau so viele trifft, dafür aber nur 46 Möglichkeiten braucht, kommt Licht ins Dunkel. Es ist eben die Quote, die es am Ende ausmacht. Was nützen die vielen Freiwürfe, wenn nur jeder fünfte reingeht, beim Gegner aber jeder zweite? Was nützt es, wenn ich vorne schön punkte, aber hinten meinen Gegenspieler auch einfach zu oft zum Korb durchlasse?
Was die Zahlen aber nicht erzählen, ist, was für ein tolles, spannendes und hochklassiges Basketballspiel wir an diesem Tag in der Moltkestraße zu sehen bekamen. Beide Mannschaften spielten toll zusammen und kamen über sehenswerte Pass-Stafetten und tolle Korbleger zum Erfolg. Es war zu jeder Zeit ein ausgewogenes, hart umkämpftes Spiel, kein Team konnte sich deutlich absetzen. Bälle wurden gestealt, Pässe abgefangen, Rebounds eingesammelt, toll! Am Ende kam es dann aufgrund eines Zählfehlers beim Kampfgericht zu einem höchst dramatischen Finish, Friedenau lag mit einem Punkt hinten, hatte Einwurf und nur noch zwei Sekunden zu spielen. Mathéo bekommt den Ball, wirft, daneben! Wird aber gefoult! Und da er von außerhalb der Zone geworfen hatte, bekommt er drei Freiwürfe! Alle Spieler verlassen das Feld, da sind es nur noch Mathéo, der Ball, der Korb und die beiden Schiedsrichter. Alle scheinen den Atem anzuhalten. Mathéo wirft den ersten … trifft! Ausgleich! Jubel auf der Friedenauer Seite der Halle! Mathéo wirft wieder … und trifft wieder! Führung! Der dritte geht dann zwar daneben, aber das scheint im Jubel der Mammuts keinen mehr zu interessieren. Was für ein tolles Ende! Leider kamen Statistiker und mitzählende Eltern zu einem anderen Ergebnis. Und so wird es sich wohl nicht mehr 100%-ig klären lassen, wer nun wirklich gewonnen hat. Aber eigentlich spielt das auch keine so große Rolle, denn unsere 2007-er Mammuts haben sich gegen einenen starken Gegner behauptet, bei dem alle Kinder ein Jahr älter waren!
Respekt, Jungs, das war bei allen vergebenen Chancen wirklich ein tolles Spiel, in dem ihr schon sehr viel von dem gezeigt habt, was wir zuletzt intensiver trainiert haben und was bei den jüngsten Niederlagen gegen ALBA und Südwest noch gar nicht geklappt hat.
Es haben gespielt: Deion, Lenny, Richard, Mathéo, Alex, Ben, Lino, Caine und Felix.