Es ist schon komisch mit dem VfL Lichtenrade. Bisher war das Team der 2005er immer unser Angstgegner, dann dieser ungewohnt hohe Sieg über Lira in der Hinrunde mit 40 Punkten Differenz. Wie sollte das Spiel an diesem Sonntag verlaufen ? Nach der zuletzt nicht überzeugenden Leistung im Spiel gegen ALBA 2, das verloren wurde, stand eigentlich Wiedergutmachung im Programm.
Lira beginnt das erste Zehntel sehr konzentriert, schenkt uns die ersten zwei Körbe ein. Wir haben wenig entgegen zu setzen, aber mit der Schlusssekunde schießt Niki noch einen Dreier. 4:3 hinten, alles gut. Das zweite Zehntel verläuft auf Augenhöhe, den besseren Beginn hat Lira, doch wir können auf 11:11 ausgleichen. Bis zur Halbzeit ist es jedoch der Gastgeber, der mehr Akzente setzt und zur Pause verdient mit 28:23 führt. So richtig kommt unser Team nicht in Schwung…
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit verletzt sich Leistungsträger Paule und muss fortan von draußen zusehen. Lira kann sich mehr und mehr absetzen, spielt entschlossener. Wir wirken hingegen irgendwie müde, zerfahren, wenig laufbereit. Ein Lichtblick in dieser Phase ist Simon. Seine Großeltern schauen zu, er ist motiviert. Bitte kommt immer zuschauen, Großeltern!
Nach dem 8/10 steht es 49:39 für Lira. Kann sich unser Team noch einmal aufbäumen? Ja, kann es! Laila und Jakob bringen uns im 9/10 auf sechs Punkte heran. Crunchtime, 10/10. Zunächst ist es Lira, das auf 53:45 erhöht. Doch dann kommt die Friedenauer Zeit. Miron bewegt sich gut unter dem Korb, erhöht um zwei Punkte. Tiago legt einen Korbleger obendrauf und schießt anschließend noch einen Dreier hinterher. Ein 7:0-Lauf, Friedenau ist auf 52:53 dran! Der Gastgeber ist aus dem Tritt geraten. Feuer ist im Spiel!
Auszeit Lira.
Nach der Auszeit steht plötzlich ein neuer Lira-Spieler in der Formation. Ohne Ankündigung. Deja vu? Wie auch immer. Lira stabilisiert sich und gewinnt am Ende 56:52. Glückwunsch!
Fotos ©: Markus Stöwer