„Jungs, wenn wir am Samstag gewinnen, gibt es Kölsch und ein Bützchen“
Da muss man doch echt das Handy zücken, um zu verstehen, was unser Coach im besten saubreißisch von sich gibt. Stellt sich raus, es handelt sich um Alkohol und ein Küsschen. Damit kriegt man mich natürlich einfach gelockt. (Zitat eines anderen Saubreißn aus Bonn ;-)) Und die restliche Truppe der Herren 3 natürlich auch. Also Motivation für das Spiel schon mal gesichert.
Daher waren wir natürlich alle bis auf Jan (s/o an den Babysitter) pünktlich am stizzle. Anders bei dem heutigen Gegner aus Spandau, bei denen im 5 Minuten Takt ein Spieler nach dem anderen in die Halle schlürfte- der letzte 15 Minuten vor Beginn. Fahrgemeinnschaft anscheinend Fehlanzeige.
Mit Anwurf wurde aber wieder der normale double-digit-turnover-mode angeworfen. Da Molly im letzten Spiel gefehlt hatte, musste er heute unter Beweis stellen, dass er genauso schlampig mit dem Ball umgehen kann wie alle anderen: beim ersten Angriff erstmal direkt auf den Fuß dribbeln. Nice! Das konnten die anderen beiden Guards aber nicht auf sich sitzen lassen. Ich schmiss einen Pass 3 Meter zu hoch zum freistehenden Andi und Bjarne entschied statt den Highpost, lieber den Gegenspieler daneben anzupassen. Führung Bjarne. Das stachelte Molly aber auch wieder an und dieser nahm mit seinem zweiten Ballkontakt mit 20 Sekunden auf der Shotclock einen Dreier gegen zwei Gegenspieler im Laufen. Damit hätte er diesen Contest fast gewonnen – aber swish! Der Tragic-Bronson-Alert-Award der Anfangsphase ging somit haarscharf an Bjarne.
Damit war Kreislauf der unnötigen Turnover zum Glück (teilweise) gebrochen. Doch zuerst zog man erst die Defense an: Die Guards öffneten ihren Gegenspielern immer wieder die Drives in die Mitte. Dort hatte aber Fabi schon den Tisch gedeckt und fischte mehr Bälle raus als Fischermanns Fritze am Dienstagmorgen. So schaffte man es nur 6 Punkte in den verbliebenen 7 Minuten zuzulassen und so das erste Viertel mit 15 zu 12 zu gewinnen. Im zweiten Viertel konnte nun auch die Zonenverteidigung der Spandauer geknackt werden und es werden Zuckerpässe auf die Center Fabi, Andi, Jan und den Hamburgscher Tower Rik verteilt- die zusammen 17 Punkte in dem Viertel gemacht haben. Nur Niklas entschied sich die scorende Phalanx der Big Guys zu durchbrechen und zwei Pünktchen dazu zusteuern. Ab in die Ecke mit dir und eine Runde schämen!
Mit 34:16 gings dann in die Halbzeit und damit war das Spiel schon entschieden. Vielleicht war es die Aussicht auf das Bützchen, dass ein Spiel endlich mal konzentriert zu Ende spielen ließ und jedes Viertel gewinnen ließ. 71:39 Endstand. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass Andrea sich bei einem Hustle Play an der Achillessehne verletzte. Gute Besserung an dieser Stelle!!
Und was soll man sagen, das Bützchen und Kölsch war großartig.
Highlights:
- Jan hat immer noch hohe Erwartungen an unsere Gegner: „Denkst, du die Gegner werden die richtigen Adjustment am maken tun“. (Ok möglicherweise haben die Kölsch meinem Erinnerungsvermögen geschadet und seine Wortwahl war ein wenig anders.)
- Fabi, a.k.a die Krake, liebt es den Ball über sich zum Korb segeln zu sehen, während er noch in die Offense joggt.
- Karl ist dem örtlichen Kegelclub beigetreten.
- Molly hat sich den Oscar verdient, in dem er dem Autor während eines toten Balls eindrucksvoll vorführte, wie seine Defense im vierten Viertel aussah. Einsichtig (und nur ein
- wenig eingeschnappt) ließ ich mich auswechseln. Das schlechte Gewissen verleitete Molly sich auch selber mal in der Defense reinzuhängen, sodass Karl ihn Defense Molly taufte. Im Gegenzug lasse ich seinen Monsterblock im Bericht ohne Erwähnung.
- Holger als 13ter Mann voll motiviert mit auf der Bank.
- Max mit dem Highlightplay mit einem Floater gegen 3 Verteidiger.
- Severin macht als erster das halbe Dutzend an Spielen voll und war als einziger bei jedem Spiel am Start
- “Ey, zum Glück haben die Duschen kein warmes Wasser” niemand, jemals