Friedenauer TSC : BBC Köpenick – 71:50
Der Samstagabend fing für die Herren des Friedenauer TSC eher mäßig an. Die zweite Mannschaft spielte zu fünft und verlor, so dass keiner der Athleten auch nur einen müden Gedanken daran verschwenden konnte, eventuell die 1. Herren personell im Abstiegskampf zu unterstützen. Die erste Mannschaft war dann zwanzig Minuten vor Spielbeginn immerhin schon mit zwei Spielern anwesend und wuchs bis Spielbeginn auf unglaubliche sechs Spieler an. „Descha wü“, dachte sich so mancher, denn mit der gleichen Konstellation war auch schon das Hinspiel in Köpenick gewonnen worden, aber soweit wollte zunächst niemand denken, schließlich hatte es im letzten Spiel am Dienstag keinerlei Anlass gegeben, auf irgend etwas zu hoffen.
Nachdem das Spiel gegen Berlin Tiger am Dienstag einer sehr würdigen Bewerbung für die „Shaqtin a fool“ Midseason Awards glich, kamen wir diesmal von Beginn an besser ins Spiel und konnten mit durchaus ansehnlichem Passspiel und einer ordentliche Trefferquote in der ersten Halbzeit einen kleinen 37:34 Vorsprung herausspielen. In der zweiten Halbzeit konnten wir mit wechselnden Verteidigungsvarianten und variablem Angriffsspiel den Abstand stetig vergrößern. Hagen entdeckte seine Vorliebe für das Low-Post Spiel und Dominik verteidigt in ungeahnt energischer Manier. Als Dominik dann auch noch anfing, reihenweise Langstreckenwürfe zu versenken, wurde langsam deutlich, dass uns das Glück des Tüchtigen (immerhin hatten wir am Freitag das erste Mals seit Wochen wieder trainiert – und das mehr als 60 Min.!) wieder zur Seite stand. Der zweite Durchgang ging dann mit 34:16 deutlich an uns und wir stellen fest, eine Friedenauer Basketballmannschaft kann manchmal mit sechs Spielern besser funktionieren als mit zehn.
Fazit: Der BVB hatte es am Nachmittag mit einem souveränen 3:0 vorgemacht und wir haben nachgezogen. Champions League ist nicht unser Ding – aber das Tagesgeschäft können wir doch noch ganz gut.
Es spielten: Johannes (2); Daniel (2); Martin (13); Hagen (14); Dominik (18/2); Germar (22/3)
G.K.